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Mit dem E-Auto durch Katalonien – Meine Erfahrungen, Tipps und worauf du achten solltest (Teil1)



Mit dem E-Auto durch Katalonien – Meine Erfahrungen, Tipps und worauf du achten solltest (Teil1)

Ich liebe es, mit dem Auto unterwegs zu sein – und seit ich auf ein Elektroauto umgestiegen bin, macht das Ganze noch viel mehr Spaß. Weniger Lärm, keine Emissionen, und das gute Gefühl, etwas für die Umwelt zu tun. Doch wie funktioniert das Ganze eigentlich in Katalonien? Gibt es genug Ladesäulen? Ist es vergleichbar mit Deutschland? Und worauf sollte man achten, wenn man mit dem E-Auto hier unterwegs ist? In diesem Artikel teile ich meine persönlichen Erfahrungen und gebe dir nützliche Tipps, wie du dich optimal vorbereitest.

Elektromobilität in Katalonien – ein Überblick

Katalonien ist auf einem richtig guten Weg, was die Elektromobilität angeht. In den letzten Jahren hat sich viel getan – sowohl in Barcelona als auch in kleineren Städten und auf dem Land. Die katalanische Regierung fördert den Ausbau der Ladeinfrastruktur aktiv, unter anderem durch das Projekt “PIRVEC”, das bis 2025 mehrere hundert neue Ladesäulen vorsieht. Auch der “Pla MOVES” auf nationaler Ebene unterstützt private Käufer beim Umstieg auf ein E-Auto mit attraktiven Zuschüssen.

Was mir besonders auffällt: In Katalonien wird das Thema Zukunft ganzheitlich gedacht – nicht nur mit Blick auf Technik, sondern auch auf Umwelt, Stadtplanung und Nachhaltigkeit. Das fühlt sich als Fahrer eines Elektroautos richtig gut an.

Gibt es genug Ladestationen?

Das ist wohl die wichtigste Frage – und ich kann sagen: Ja, es gibt inzwischen eine solide Abdeckung, vor allem rund um die Ballungsräume wie Barcelona, Tarragona, Girona und Lleida. In Barcelona selbst sind öffentliche Ladepunkte inzwischen fast überall zu finden – in Parkhäusern, auf Supermarktparkplätzen, an Tankstellen oder direkt an der Straße.

Auch auf dem Land wird es besser, wobei man hier manchmal ein bisschen mehr planen muss. Die Schnelllade-Infrastruktur entlang der Autobahnen (z. B. AP-7 oder C-32) wächst ebenfalls stetig. Besonders hilfreich finde ich die zahlreichen Apps, mit denen man freie Ladepunkte in Echtzeit finden kann – dazu gleich mehr.

Besser oder schlechter als in Deutschland?

Eine spannende Frage – ich komme ursprünglich aus München und habe den direkten Vergleich. In Deutschland ist das Netz dichter und insgesamt etwas zuverlässiger. Dafür sind die Ladepreise oft höher und das System manchmal komplizierter, weil viele Anbieter ihr eigenes Süppchen kochen.

In Katalonien ist vieles benutzerfreundlicher geworden: Viele Ladestationen sind kostenlos oder sehr günstig, besonders wenn sie von Gemeinden oder öffentlichen Einrichtungen betrieben werden. Dafür muss man manchmal etwas mehr Geduld mitbringen – nicht alle Stationen sind High-Speed, und gelegentlich ist eine Säule mal außer Betrieb. Aber unterm Strich: Ich empfinde es hier inzwischen fast genauso komfortabel wie in Deutschland – mit dem Bonus von Sonnenschein und Meerblick beim Laden.

Wie und wo kann ich mich schlau machen?

Hier sind ein paar meiner Lieblingsquellen und Tools:

  • Electromaps: Die wohl bekannteste App für Spanien – zeigt dir alle Ladestationen, inklusive Bewertungen, Preisen und Verfügbarkeit in Echtzeit.

  • Chargemap und PlugShare: International bekannte Apps, die auch in Spanien super funktionieren.

  • Endolla Barcelona: Das städtische Netz in Barcelona – eigene App, Registrierung erforderlich, aber dafür sehr viele Ladepunkte in der Stadt.

  • MOVES III-Programm: Infos über Förderungen und Zuschüsse findest du auf der offiziellen Website des spanischen Umweltministeriums oder der Generalitat de Catalunya.

Zusätzlich lohnt es sich, in einschlägigen Foren und Facebook-Gruppen aktiv zu sein – dort bekommt man oft die besten Tipps von anderen E-Auto-Fahrern vor Ort.

Worauf sollte man achten?

Hier ein paar Dinge, die ich aus eigener Erfahrung gelernt habe:

  1. Immer einen Plan B haben: Gerade in ländlicheren Gegenden kann es vorkommen, dass eine Ladestation belegt oder defekt ist. Ich checke immer zwei Optionen im Voraus.

  2. Adapter dabeihaben: Manche älteren Stationen nutzen andere Anschlüsse. Ein Typ-2-Kabel ist meist Pflicht, manchmal braucht man auch CHAdeMO oder CCS.

  3. Lade-Apps installieren und Registrierungen vorbereiten: Viele Stationen erfordern eine Registrierung oder spezielle App. Mach das vor der Reise, um Stress zu vermeiden.

  4. Ladezeiten clever nutzen: Ich verbinde das Laden gerne mit einem Café-Besuch, einem Spaziergang oder Sightseeing. Das macht die Wartezeit angenehmer.

  5. Parkregeln beachten: In Barcelona zum Beispiel ist das Parken an Ladesäulen oft nur während des Ladevorgangs erlaubt – danach droht ein Knöllchen.

Mein Fazit

Katalonien ist definitiv ein e-autofreundliches Reiseziel. Klar, es gibt noch Verbesserungspotenzial – vor allem im Hinterland. Aber insgesamt ist die Region gut aufgestellt, was Ladeinfrastruktur, Umweltbewusstsein und Nutzerfreundlichkeit angeht.

Für mich ist das Fahren mit dem Elektroauto hier nicht nur praktisch, sondern ein echter Genuss. Ob in den engen Gassen Barcelonas oder auf der Küstenstraße entlang der Costa Brava – das lautlose Dahingleiten hat einfach etwas Magisches.

Wenn du planst, mit dem E-Auto nach Katalonien zu kommen oder hier zu leben: Mach dich gut schlau, plane vorausschauend – und genieße das Abenteuer. Ich bereue keinen einzigen Kilometer!




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