Die besten Wanderrouten an der Costa Brava – zwischen Klippen, Kiefern und Meerblick
Wer an die Costa Brava denkt, hat oft Strände und Tapas im Kopf. Aber ehrlich: Die Gegend lässt sich zu Fuß mindestens genauso gut entdecken. Und zwar nicht auf irgendeiner Promenade, sondern auf schmalen Küstenpfaden, durch Korkeichenwälder und über alte Schmugglerwege.
Der Klassiker: Camí de Ronda
Der Camí de Ronda ist kein Geheimtipp, aber trotzdem ein Muss. Er zieht sich fast die komplette Küste entlang – von Blanes bis nach Portbou. Natürlich läuft niemand die gut 200 Kilometer am Stück. Beliebt sind Etappen zwischen Tossa de Mar und Sant Feliu de Guíxols oder die Strecke von Calella de Palafrugell nach Llafranc.
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Charakter: abwechslungsreich, nah am Wasser
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Landschaft: Buchten, Pinien, alte Fischerhäuser
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Schwierigkeitsgrad: moderat, mit einigen Treppen
Ein bisschen fühlt es sich an wie ein Wanderkino: links das Meer, rechts die Felsen. Man bleibt ständig stehen, weil wieder ein Fotomotiv auftaucht.
Natur pur: Cap de Creus
Im äußersten Nordosten der Costa Brava liegt der Naturpark Cap de Creus. Hier wirkt alles etwas rauer, karger – fast schon mondähnlich. Schroffe Felsen, windgepeitschte Sträucher, klare Sicht bis nach Frankreich. Wer hier wandert, bekommt das Gefühl, wirklich am Ende eines Kontinents zu sein.
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Tourenempfehlung: von Cadaqués zum Leuchtturm am Cap de Creus
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Länge: ca. 8 km hin und zurück
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Highlight: die bizarre Felsformationen, die Dalí zu seinen Gemälden inspiriert haben
Hier weht der Tramontana-Wind ziemlich oft. Nicht vergessen: Jacke einpacken, auch wenn unten im Dorf noch T-Shirt-Wetter ist.
Im Hinterland: Les Gavarres
Wem die Küste zu belebt ist, der sollte ins hügelige Hinterland ausweichen. Die Les-Gavarres-Berge zwischen Girona und der Küste sind ein Mix aus Wald, alten Bauernhöfen und verlassenen Kapellen. Hier geht es weniger um Postkartenmotive, mehr um Ruhe und Weite.
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Tipp: Rundweg zum Heiligtum Sant Miquel de les Formigues, der höchste Punkt der Region
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Atmosphäre: mediterrane Wälder, viel Schatten, kaum Menschen
Man hört Zikaden, manchmal knackt ein Ast – ansonsten Stille.
Sant Pere de Rodes
Ein weiteres Ziel, das sich lohnt: die Abtei Sant Pere de Rodes. Sie thront über dem Meer und sieht fast aus wie aus einem Filmset. Der Aufstieg von Port de la Selva dauert etwa zwei Stunden, belohnt wird man mit grandiosem Blick über die Bucht und die Pyrenäen im Hintergrund.
Praktische Tipps
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Beste Jahreszeit: Frühling und Herbst, im Hochsommer kann’s brutal heiß werden
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Ausrüstung: gutes Schuhwerk, Wasser, Sonnenschutz
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Öffentliche Anreise: Busse verbinden viele Küstenorte, aber wer flexibel sein will, fährt besser mit dem Auto
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Die schönsten Wanderrouten an der Costa Brava: Camí de Ronda, Cap de Creus, Les Gavarres und mehr. Tipps für Etappen, Ausblicke und beste Reisezeit.
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